Wohnhaus D

Aufgabenstellung

Planung und Realisierung eines individuellen Einfamilienhauses auf einer Baulücke in Hanglage mit offenem Grundriss.

 

Konzept

Es galt den Spagat zwischen dem Wunsch nach lichtdurchfluteten Räumen mit Ausblick und einem zur Nachbarbebauung behüteten Abschluss zu finden. Auch dem Wunsch nach Wohnen auf einer Ebene sollte Rechnung getragen werden. Um alle Wünsche unserer Bauherren erfüllen zu können, wurde das Grundstück bis an die äußeren Grenzen ausgenutzt und das Gebäude um einen geschützten Innenhof angeordnet.

Die Räume im EG öffnen sich fast ausschließlich zum geschützten Innenhof und mit einer durchgehenden Glasfront entlang der öffentlichen Wohnbereiche zum Hang nach Süden. Nach Außen entstand dadurch der gewünschte geschützte Abschluss, ohne auf Licht und Aussicht verzichten zu müssen.

Das EG erhält durch den Überstand einen leichten und schwebenden Charakter.

 

Leistungsumfang

Komplette Planung und Realisierung

Nachhaltiger Fachmarkt – Schondorf

Aufgabenstellung

natürlich – lebendig – sorgsam – nachhaltig

Konzept

Wir haben beim Entwurf das Thema Nachhaltigkeit als ganzheitlichen Aspekt verstanden und versucht einen Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Soziokultur zu schaffen. Ökologie zeigt sich unter anderem in der Wahl des überwiegenden heimischen Baustoffes Holz, der Photovoltaik-Anlage auf dem Gründach oder in der Klimatisierung und Heizung über eine Luftwärmepumpe. Ökonomie findet sich z.B. in der Dauerhaftigkeit durch stützenfreie Räume für eine flexible (Nach-)Nutzung. Der soziale Aspekt wird durch die lebendige und offene Architektur umgesetzt, um einen Begegnungs- und Kommunikationsraum zu schaffen.

Bei der Materialwahl für die hinterlüftete Fassadenverkleidung haben wir das heimische Lärchenholz ausgesucht, welches durch seinen hohen Harzgehalt ohne chemischen Holzschutz auskommt. Das Lärchenholz wird als Lattenschalung eingesetzt und ermöglicht dadurch die freie Form der Außenhaut. Der natürliche Selbstschutz des Holzes wird im Laufe der Zeit zu einer Silber- / Graufärbung führen.

Für einen optischen und haptischen Kontrast zum Lärchenholz und zur Rhythmisierung der Fassade werden einzelne Glasfelder aus recyceltem Glas eingearbeitet, welches durch seine transluzente Materialität eine Tiefenwirkung erzeugt und durch die LED-Hinterleuchtung spannende Akzente setzt. Das Recycling-Glas besteht zu fast 100 % aus Altglas und wird dadurch wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt.

Fassade

Für das Entwurfskonzept „Ginger & Fred“ wird aus der Fassade ein wellenförmiges Vordach, einem Felsüberhang gleichend, herausgearbeitet. Die schwungvolle Bewegung des Vordaches hat uns zudem zur Namensgebung inspiriert. Um diese freie Form in der Außenhaut herzustellen, wurde eine Lattenschalung aus unbehandeltem Lärchenholz gewählt, welche keinen weiteren Holzschutz benötigt. Zur Auflockerung und Rhythmisierung der Fassade werden einzelne Glasfelder aus recyceltem Glas zwischen die Holzleisten eingearbeitet. Eine Hinterleuchtung der Glasfelder akzentuiert und belebt die Gebäudehülle auch bei Dämmerung und in der Nacht.

Das hierfür eingesetzte Glas wird zu 100% aus Altglas hergestellt und kann jederzeit ungehindert der Wiederverwertung zugeführt werden.

Die Holzoberfläche wird mit der Zeit eine natürliche Silber- / Graufärbung annehmen, was die Lebendigkeit des Baustoffes Holz unterstreicht und den Selbstschutz des der Witterung ausgesetzten Holzes widerspiegelt.

Wohnhaus O

Aufgabenstellung

Planung eines Einfamilienhauses in Hanglage mit offenem Grundriss und Blick ins Tal. Im Eingangsbereich war der Wunsch nach einem kleinen Besprechungs- / Übergabebereich von Unterlagen für Mandanten vorgesehen werden. Ein separater Bereich für Gäste, bzw. ein AuPair war gewünscht.

 

Konzept

Der Nord-West-Hang und die eng abgesteckte Baugrenzen im Bebauungsplan stellten uns vor eine besondere Herausforderung. Um alle Wünsche unserer Bauherren erfüllen zu können, wurde das Gespräch mit den genehmigenden Behörden gesucht. Dadurch konnten erfolgreich Befreiungen erwirkt werden. Dies ermöglichte die längliche Anordnung des Gebäudes mit Blick ins Tal und gleichzeitig die Anordnung einer Terrasse in Richtung SüdWest. Diese kann bei festlichen Anlässen um die Fläche des Carports erweitert werden.

Das Gäste-WC im EG wurde um eine Dusche ergänzt und bildet mit dem angrenzenden Gästezimmer die Möglichkeit eines vollwertigen Rückzugbereichs für Gäste oder ein AuPair.

Die privateren Schlafbereiche wurden im unteren Geschoss angeordnet, die Kinderzimmer haben dadurch einen direkten Zugang zum Garten.

Die Dachfläche wurde komplett mit Photovoltaik ausgeführt, um möglichst viel des benötigten Stroms für das Haustechnikkonzept  zu produzieren. Die darunter liegenden Räume werden von den Seiten belichtet.

 

Leistungsumfang

Grundlagenermittlung, Entwurf und Genehmigungsplanung

Stahlgruberring Eingangssituation

Neugestaltung der Außenanlagen, Zugangssituation und der öffentlichen Bereiche unter Berücksichtung der brandschutztechnischen Auflagen für ein Verwaltungsgebäude aus den 80er Jahren.

McDonald’s

Bestand

Das Verwaltungsgebäude in München wurde 1995/96 als dreigeschossiger Bau mit Tiefgarage errichtet und nach vier Jahren um ein Voll- und Terrassengeschoss erweitert. Es handelt sich um einen Sonderbau der Gebäudeklasse 5 und muss damit erhöhten Brandschutzanforderungen gerecht werden. Die bestehenden Teeküchen waren in der Nebenraumzone jeweils dezentral positioniert und hatten als geschlossene Räume die Anmutung von Nebenräumen ohne nennenswerte Aufenthaltsqualität.

Konzept

Unser primärer Entwurfsgedanke war, einen offenen Kommunikationsmittelpunkt zu schaffen, der den Mitarbeitern während der Pausen die Möglichkeit zum Austausch und Kurzaufenthalt bietet.

Zur Umsetzung des Konzepts wurde der bestehende Nebenraumtrakt komplett neu angeordnet, um eine zentrale Position für die neuen offenen Teeküchen zu schaffen. Durch das sogenannte „Haus im Haus“-Prinzip konnten zum einen die brandschutztechnischen Auflagen zur Abtrennung der Teeküche zum notwendigen Flur umgesetzt werden und zum anderen entstand eine geborgene Wohlfühl-Atmosphäre für die Nutzer.

Die raumbildenden Wände der Teeküchenboxen zum notwendigen Flur wurden als feuerbeständige Wände (F90) errichtet. Um eine großzügige Öffnung realisieren zu können, kam ein automatisches Rolltor mit T30 Zulassung zur Ausführung, das vollständig verdeckt in der abgehängten Decke installiert wurde. Durch die brandschutztechnische Abtrennung war es möglich, die Innengestaltung in der Materialwahl frei zu entwerfen. Raumbildendes Element und Blickfang ist die sich an die Box anschmiegende und indirekt beleuchtete Sitzlounge mit Deckensegel aus geformtem Sperrholz und Filzauflage.

m40 (Sanierung Treppenhaus)

Aufgabenstellung

Konzeption für die Aufwertung des Treppenhauses und Stärkung des Standortes einschließlich Gebäudeleitsystem mit Stockwerkskennzeichnung.

Konzept

Das Treppenhaus soll durch den gezielten Einsatz von Lichtakzenten heller, freundlicher und räumlich erlebbar gemacht werden. Farblich auf das Treppenhaus abgestimmte Imagewände dokumentieren die Individualität und Wertigkeit des Gebäudes und lassen durch ihre Materialität einen neuen Zeitgeist einfließen.

Die bestehende, im leicht grünlichen Farbton abgetönte Wandspachtelung wird aufgerauht und durch eine mineralische Spachtelung im Farbton naturweiß mit kratzfester Oberfläche neu beschichtet. Zur Wandaufhellung und Lichtreflexion sind in der Wandspachtelung Glimmerpartikel einzustreuen.

Zur Umgestaltung des Treppenhauses wird ein raumbildendes Element aus nichtbrennbaren Spannseilen geschaffen, das dem Treppenhaus einen neuen Charakter gibt. Durch die rautenförmig gespannten Rundlitzenseile wird der Blickpunkt von dem bestehenden Geländer abgelenkt und erzeugt einen grafischen Hintergrund. Die Spannseile werden zusätzlich über Wandstrahler im Treppenauge hervorgehoben. Zur räumlichen Fortführung der Grafik können optional, auf dem bestehenden Granitbelag und an den Wandflächen bzw. Deckenuntersichten, die Linien als Lisenen erweitert werden.

Als Gebäudeleitsystem werden jeweils vor den Mieteinheiten Imagewände angebracht, welche Platz für die Geschosskennzeichnung, Mieterlogo und Mietertexte bieten. Die vorhandenen Heizköper werden mit Streckmetall verkleidet, welches die Strukturierung der Spannseile aufnimmt. Die neuen, großzügig verglasten Mietflächenzugangstüren werden mit entsprechender Liniengrafik foliert. Die Auflagen des Brandschutzkonzeptes werden durch T30-RS-Qualität erfüllt.

Zur Ergänzung der Akzentbeleuchtung der Spannseile werden die lineare Wandleuchten im Treppenhaus eingesetzt, die den grafischen Charakter zusätzlich unterstützen. Die Neugestaltung der Aufzugskabine mit hellen, großformatigen Wandpaneelen aus satiniertem Glas bzw. einer Spiegelrückwand sorgen für eine optische Kabinenvergrößerung. Zur Hervorhebung der Teleskopschiebetüren werden diese mit einem Portalrahmen aus ESG-Glas umrahmt.

Um das Konzept abzurunden, beginnt die Treppenhausgestaltung bereits am Hauseingang und das Motiv „Liniengrafik“ wird an der Fassade weitergeführt.

 

dm Filiale Mössingen

Aufgabenstellung

Entwicklung und Umsetzung einer idealtypischen, energieeffizienten Fachmarktfiliale unter folgenden Aspekten:

  • Reduzierter Energieverbrauch
  • Einsatz regenerativer Energien, z. B. Photovoltaik, Wind oder Geothermie
  • Nachhaltigkeit des Gebäudes
  • Wiedererkennbarkeit / Identifikation mit der Marke dm
  • Multiplizierbarkeit

 

Konzept

Im Entwurf wurde ein einfacher, rechteckiger Baukörper mit Flachdach als Gebäudehülle gewählt. Das Flachdach bietet optimale Voraussetzungen für den Einsatz von Photovoltaik-Elementen, unabhängig von der Orientierung des Gebäudes zur Himmelsrichtung und dem Zuschnitt des Grundstücks.

Um auf die unterschiedlichen Anforderungen der Grundstückserschließung zu reagieren, lässt sich der herausgeschobene, voll verglaste Kubus entlang der Gebäudefront, je nach Grundstückserschließung und Parkplatzsituation, flexibel in Lage und Drehung dem Kunden zuwenden. Das über dem Eingangskubus schwebende Vordach folgt der Form des Kubus und unterstützt die Eingangswirkung.

Die großzügige Glasfront bildet einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereich. Der dadurch entstehende, großzügige Eingangsbereich dient als Auftakt für die Präsentation der Waren und bietet zusätzlichen Raum für Aktionen und Weitergabe von Informationen zu aktuellen Themen.

Äußerlich präsentiert sich das Gebäude mit einer hinterlüfteten Metallfassade, deren additiver Aufbau eine spätere sortenreine Demontage und damit die Nachhaltigkeit optimal sicherstellt. Die Gliederung der Fassade zeichnet sich durch die deutlich sichtbaren Kreuzfugen und großformatigen Elemente, analog zur Formensprache des Gebäudes, aus. Insbesondere wegen der geforderten Deckbreite von 800 mm fiel die Entscheidung zugunsten der Planum-Fassade von Domico. Die schwarzgrau matte Metallfassade wirkt durch fehlende Reflexion und Spiegelung ruhig, elegant und wertig. Durch die vorgehängte Fassadenkonstruktion ist es möglich, technische Elemente wie Regenfallrohre oder Versorgungsleitungen unsichtbar in die Konstruktion zu verlegen. Die dadurch ungestörte dunkle Fassade bildet als „Leinwand“ einen Kontrast zu den hellen, terracottafarbenen Elementen der Marke dm und hebt diese in Nah- und Fernwirkung hervor.

Einfache, klare Strukturen in wirtschaftlicher Bauweise ermöglichen die Realisierung an unterschiedlichen Standorten und die Drittverwendungsfähigkeit.

 

Leistungsumfang

Planung und Koordination der idealtypischen Elemente und des Innenausbau, bis Filialeröffnung

Grundlagenermittlung/Entwurf/Werkplanung/Bauleitung

Campari Haus

Konzept

Für die Wandgestaltung werden runde scheibenförmige Glasmosaiken in den Farben der Marke Campari vorgeschlagen.

Durch die luftblasenartig angeordneten Glasmosaiken entsteht eine Bewegung und Dynamik die von Leichtigkeit getragen wird.Diese runde Struktur findet sich in den hinterleuchteten und vor die Wände gestellten Imagewänden wieder. Die Imagewände bieten Platz für die Geschoßkennzeichnung, Mieterlogo und Mietertexte.

Im Erdgeschoss findet die Imagewand als Mieterübersichtstafel neben dem Aufzug platz.

Die vorhandenen Heizkörper sollen mit einem Lochblech bekleidet werden, welches ebenfalls das Motiv der Glasmosaike aufnimmt.

Die Zugänge zu den Mieteinheiten erhalten eine Lichtdecke, die sich vom Treppenhaus durch die Mietflächenzugangstür bis auf die Mietfläche erstreckt und dadurch einen fließenden Übergang bildet.